Sonnenhut

Sonnenhut, Rudbeckia

Sonnenhutsonnenhut

Der Sonnenhut (Rudbeckia) ist eine reich blühende und beliebte horstartige Staudenpflanze. Ihre kräftige gelbe Farbe setzt nicht nur in Bauerngärten interessante Akzente, sondern verschönert auch viele Vorgärten und gemischte Blumenbeete. Darüber hinaus sind viele Formen des Sonnenhuts gut geeignete Schnittblumen, die auch in der Blumenvase ein gutes Bild abgeben.

Der Sonnenhut umfasst an die 40 verschiedenen Formen. Größtenteils ist er als mehrjährige und ausdauernde  Staude bekannt, jedoch gibt es den Sonnenhut auch als einjährige Gartenblume (z.B. den „Rauen Sonnenhut“). In der Größe variiert er je nach Sorte stark: von der kleinen Art von 40 cm Höhe, die auch für Töpfe und Blumenkübel geeignet ist, bis hin zu großen Vertretern des Sonnenhuts, die eine stattliche Höhe von bis zu 2 Metern erreichen kann (Großer Sonnenhut, langer Heinrich).

Der Name „Sonnen-hut“ verrät bereits, wie der Standort für die Pflanze sein sollte: am besten sonnig und warm. Bei längeren Regenperioden kommt es vor, dass sich braune Flecken an den Blütenblättern bilden; diese wachsen bei wärmeren Temperaturen jedoch heraus. Um eine reiche Blüte von Juli bis Oktober hervorzubringen, benötigen die Rudbeckia Sorten einen nährstoffreichen und humosen Boden, der im Sommer stets gut gewässert werden sollte.

Gute Begleiter für den Sonnenhut in Blumenbeeten sind Prachtstauden wie der blaue Rittersporn, Flammenblumen, Phlox, Salbei, Astern, Goldrute, Blutweiderich oder Indianernesseln. Ebenso geeignet ist der Sommerflieder oder eine gemischte Bepflanzung mit farblich passenden Gräsern. Durch diese Kombination kommt die gelbe Farbe der Rudbeckia ausdrucksstark zur Geltung und setzt interessante Farbkontraste im Garten.

Größere Sorten des Sonnenhuts sind auch gut als Solitärpflanzen im Beet geeignet, während kleinere Arten vor allem in Gruppen gepflanzt gut zur Geltung kommen.

Übrigens: Den Namen „Rudbeckia“ verdankt der Sonnenhut dem schwedischen Botaniker „Olaf Rudbeck“, der von 1660 bis 1740 lebte.

Pflanztipps zum Sonnenhut

Höhe: 40 cm bis 200 cm
Standort: Vollsonnig; im Halbschatten fällt die Blüte geringer aus
Pflege: Verblühtes sollte regelmäßig entfernt werden, dadurch blüht der Sonnenhut länger
Vermehrung: Der Sonnenhut kann im Frühjahr beim ersten Austrieb oder im Herbst geteilt werden. Ebenso ist eine Anzucht durch Samen möglich.
Schnitt, schneiden (bei Sonnenhut-Stauden): Der Sonnenhut kann im zeitigen Frühjahr (Februar, März) oder nach der Blütezeit ca. handbreit über dem Boden zurückgeschnitten werden.
Pflanzabstand, Pflanzdichte: 30 cm bis 1 Meter – abhängig von der Größe der Sorte
Mögliche Krankheiten: Mehltau, Blattnematoden

Übrigens halten sich Schnecken vom Sonnenhut meist fern! 

 

Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea)

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eine sehr bekannte Arzneipflanze, die der Stärkung des Immunsystems dient. Beheimatet ist der Rote Sonnenhut in Nordamerika, wird aber inzwischen weltweit als Arznei- und auch als Zierpflanze angebaut.

In freier Wildbahn kann man diese Pflanze vor allem in lichten Wäldern, auf einem nährstoffreichen und durchlässigen Boden an einem sonnigen Standort finden. Der Rote Sonnenhut ist eine Staudenpflanze, die zwischen 80 und 160 Zentimeter groß werden kann. Auffällig an dieser Pflanze sind die Blüten, die der Margerite sehr ähnlich sind.

Die Blüten können einen Durchmesser von bis zu 14 Zentimetern erreichen. Die typische Blütezeit des Roten Sonnenhuts ist von Juni bis September.

Pflege und Vermehrung des Roten Sonnenhuts

Der ideale Standort für das Anpflanzen vom Roten Sonnenhut ist ein vollsonniger Platz. Die Pflanze bevorzugt einen nährstoffreichen, durchlässigen sowie humosen Boden und sollte im Frühjahr wie auch im späten Sommer gedüngt werden. ...

Ansonsten gilt der Rote Sonnenhut als sehr genügsam und pflegeleicht.

Grundsätzlich sollten beim Roten Sonnenhut verwelkte Blätter abgeschnitten werden. So besteht die Möglichkeit, dass sich sehr schnell neue Blütenblätter bilden können. Im Herbst wird die gesamte Pflanze bis auf den Boden zurückgeschnitten. Mit einer Mulchschicht wird sie dann vor den frostigen Temperaturen im Winter geschützt, auch wenn der Rote Sonnenhut winterhart ist.

Im Frühjahr kann man durch das Verfahren der Teilung den Roten Sonnenhut vermehren. Dies sollte bei bestehenden Pflanzen alle drei bis vier Jahre erfolgen. Alternativ zur Teilung kann die Vermehrung auch durch die Aussaat erfolgen.

Ferner ist auch der Schnitt von Wurzelschnittlingen möglich. Angepflanzt werden sollten die einzelnen Pflanzen mit einem Abstand von ca. 40 Zentimetern zueinander. Im Frühjahr sollte dafür gesorgt werden, dass der Rote Zuckerhut gut vor Schnecken geschützt wird.

Verwendung des Roten Sonnenhuts

Der Rote Sonnenhut ist zwar überwiegend als Heilpflanze bekannt, wird aber sehr gerne auch als Zierpflanze und sogar als Schnittblume verwendet. Als Heilmittel zeichnet sich der Rote Sonnenhut in erster Linie durch seine immunsystemstärkende Wirkung aus.

Zudem wird dem Roten Sonnenhut nachgesagt, dass er antiseptisch und antibiotisch wirkt und die Fresszellen im Blut aktiviert, die dann die krankmachenden Bakterien zerstören. Er wird in vielen verschiedenen Arzneien verwendet und ist ein besonders gutes Mittel bei einer beginnenden Erkältung. Neben dem Einsatz als Medikament bei Erkältungen, kann der Presssaft oder das getrocknete Kraut des Roten Sonnenhuts bei Atemwegs- und Harnwegsinfektionen hilfreich sein.

Des Weiteren kann der bei Verletzungen, Geschwüren und Entzündungen der Haut äußerlich angewendet werden. Zu einer Medizin verarbeitet wird dabei der frische Saft der Pflanze aus den blühenden und oberirdischen teilen. Aber auch getrocknete oberirdische Pflanzenteile oder die Wurzeln werden zu einem Naturheilmittel verarbeitet.

Wer an einer Infektionskrankheit leidet oder seine Immunabwehr bei einer Grippe, Erkältung, Entzündung der Atemwege oder Drüsenschwellungen steigern möchte, kann eine Tinktur, einen Honig mit Rotem Sonnenhut oder gemischte Resistenztropfen einnehmen. Diese Heilmittel helfen auch als vorbeugende Maßnahmen um die Abwehrkräfte zu steigern.

Bei einer äußeren Anwendung werden Umschläge mit einer verdünnten Tinktur verwendet bzw. einige Tropfen einer Sonnenhut-Tinktur direkt auf die Wunden gegeben. Auch Kindern kann man ohne weiteres Roten Sonnenhut für die innere Anwendung geben.

Allerdings sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Tinktur ohne Alkohol zubereitet wurde. Für Kinder gibt es spezielle Mischungen, die mit süßem Honig angereichert sind.